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Karl Kraus Familie
Werbeplakat zum Film "A Midsummer Night's Dream". Wienbibliothek im Rathaus, Teilnachlass Max Reinhardt, ZPH 1565, 1.2.33.

Ausstellung: "Das Familienleben ist ein Eingriff in das Privatleben". Die Familie des Satirikers Karl Kraus

Karl Kraus (1874–1936) legte sich bereits in jungen Jahren mit der Wiener Literaturszene, der österreichischen Gesellschaft und der deutschsprachigen Presse an. Über sein Privatleben wurde dabei kaum etwas bekannt. Weder wollte er durch Verwandte angreifbar werden noch ihm nahestehende Menschen durch seine radikalen Positionen angreifbar machen. Zahlreiche Materialien im Kraus-Archiv der Wienbibliothek im Rathaus belegen, dass Karl Kraus zeitlebens Teil des Lebens einer faszinierenden jüdischen Großfamilie war, über der heute der Schatten der Shoah liegt. Ausgehend von den Spuren, die sie im Leben ihres berühmten Sohnes, Bruders und Onkels hinterließen, werden in der Ausstellung (26. April bis 18. Oktober 2024) die Geschichten der Eltern, Geschwister, Nichten und Neffen erzählt. Weiterlesen

Blog: „Der ganz große Humbug“ – Karl Kraus über Max Reinhardts Film A Midsummer Night’s Dream

Kaum Kosten und Mühen wurden gescheut, um die Vision des „Zauberers“ Max Reinhardt auf die Filmleinwand zu bringen. Mit der Adaption von William Shakespeares A Midsummer Night’s Dream legte der vielgefeierte Bühnenregisseur 1935 seinen ersten Tonfilm vor – eine Hollywoodproduktion, finanziert von einem der größten Studios der damaligen Zeit, den Warner Brothers Studios. Das vor allem mit opulenter Ausstattung und pompöser Musik aufwartende Lustspiel wurde von der internationalen Kritik durchaus wohlwollend aufgenommen. In Österreich waren die Pressestimmen gespalten. Einer, der diesem Film gar nicht positives abgewinnen konnte, war Karl Kraus. Seine ausführliche Filmbesprechung in der Fackel 917-922 betitelte er mit "Der ganz große Humbug". ... Weiterlesen

Ausstellung (ab 23. Mai): „Die Hitze in diesen Tagen wird nachgerade unerträglich“. Das Wetter in den Sammlungen der Wienbibliothek

Das Wetter hat Menschen immer schon beschäftigt, konnte und kann doch (Über)Leben von einzelnen Wetterphänomenen abhängen. Seit Jahrhunderten wird deshalb das Wetter beobachtet und aufgezeichnet. Die Menschen versuchen seine Entwicklung zu prognostizieren und zu beeinflussen. Zudem werden Wettererscheinungen künstlerisch, etwa in Musik und Literatur, aber auch im Rahmen der Produktwerbung rezipiert. Die Sammlungen der Wienbibliothek im Rathaus spiegeln die vielfältigen Bezüge der Wiener*innen zum Thema Wetter wider, wie das titelgebende Zitat des Komponisten Hugo Wolf belegt. Weiterlesen

Webausstellung: Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934

Die Ausstellung „Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934“ endete Mitte Februar. Basierend darauf präsentieren wir nun unsere erste Webausstellung. Mit der Ausschaltung des Parlaments begann im März 1933 die Zerstörung der Ersten Republik. Die so beginnende Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt kam keineswegs plötzlich und verlief vorerst weder laut noch kämpferisch. Schrittweise, stets unter dem Anschein der Legalität, schaltete die Regierung Dollfuß zwischen März 1933 und Februar 1934 die Einrichtungen der Demokratie aus. Weiterlesen