
Die Zerstörung der Demokratie
Österreich, März 1933 bis Februar 1934
Dauer der Ausstellung
23. Mai 2023 bis 16. Februar 2024
Ausstellungsort
Wienbibliothek im Rathaus, Ausstellungskabinett
1010 Wien, Rathaus, Eingang Felderstraße, Stiege 6, Glaslift, 1. Stock
T: +43 (0)1 4000 84920
Montag bis Freitag, 9.00 bis 19.00 Uhr
Eintritt frei!
Geschlossen: Samstag, Sonntag, Feiertage
31. Juli bis 18. August, 24. und 31. Dezember 2023
Eine Kooperation mit dem Wien Museum.
Über die Ausstellung
Mit der Ausschaltung des Parlaments begann im März 1933 die Zerstörung der Ersten Republik. Die so beginnende Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt kam keineswegs plötzlich und verlief vorerst weder laut noch kämpferisch. Schrittweise, stets unter dem Anschein der Legalität, schaltete die Regierung Dollfuß zwischen März 1933 und Februar 1934 mittels Notverordnungen und unter permanentem Verfassungsbruch die Einrichtungen der Demokratie aus. „In Ruhe und Ordnung“ wurden so Parlamentarismus, Sozialstaat, Grund- und Freiheitsrechte, Verfassung und das Rote Wien ausgehebelt. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln, staatlicher und letztlich auch Waffengewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Zeitraum zwischen März 1933 und Februar 1934 und einer minutiösen Auseinandersetzung mit den einzelnen Akten der Zerstörung der Demokratie (Ausschaltung des Parlaments, Wiedereinführung der Zensur, Lahmlegung des Verfassungsgerichtshofes etc.). Der aktuelle demokratiepolitische Bezug wird während der Ausstellungsdauer in öffentlichen Veranstaltungen laufend vertieft.
Den Ausstellungsfolder können Sie hier herunterladen.
(c) Georg Lembergh
Ausstellungskuratoren:
Bernhard Hachleitner und Werner Michael Schwarz
Ausstellungsgrafik:
Lisa Ifsits
Ausstellungsarchitektur:
Alexander Kubik / Designbüro Kubik
Auf der Ausstellung „Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934“ basiert die gleichnamigen Webausstellung der Wienbibliothek im Rathaus.
Begleitbuch zur Ausstellung
Die Zerstörung der Demokratie
Österreich, März 1933 bis Februar 1934
Bernhard Hachleitner, Alfred Pfoser, Katharina Prager, Werner Michael Schwarz (Hg.)
328 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
ISBN: 978-3-70-173587-7
EUR 35,-
Führungen durch die Ausstellung
> Aktuelle Termine finden sich im Veranstaltungskalender.
Für individuelle Gruppenführungen ab 6 Personen wenden Sie sich bitte zur Terminvereinbarung per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at.
Max Reinhardts "Faust" in Salzburg 1933
Parallel ist im Foyer der Wienbibliothek im Rathaus die Ausstellung "Max Reinhardts "Faust" in Salzburg 1933" zu sehen. Die im März 1933 beginnende Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt warf ihre Schatten auch auf eine der wichtigsten kulturellen Institutionen Österreichs: die Salzburger Festspiele. Mit der Inszenierung von Goethes „Faust“, die Max Reinhardt, Regie-Star und Mitbegründer der Festspiele, mit einer spektakulären Simultanbühne, der „Fauststadt“, 1933 vornahm, befand sich das Festival inmitten ideologischer Kulturkämpfe.
Pressebilder
Wir bitten Sie, im Rahmen Ihrer Berichterstattung auf das jeweilige Projekt der Wienbibliothek im Rathaus und/oder die Wienbibliothek im Rathaus hinzuweisen.
Falls Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at




