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Bestandsumsiedelung
Ab 2. April 2024 wird ein Teil unserer Bibliotheksbestände in ein Außendepot übersiedelt. Diese Bestände stehen deshalb für rund zwei Monate leider nicht zur Verfügung und können in dieser Zeit auch nicht bestellt werden. Sie erkennen die nicht verfügbaren Bestände an der Kennzeichnung "Außendepot – wegen Übersiedlung derzeit nicht bestellbar" in unserem Katalog. Wir bitten um Ihr Verständnis!

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Bibliothek Friedrich Speiser

Exlibris von Friedrich Speiser.

Die Katalogisierungsarbeiten an der Nachlassbibliothek Friedrich Speisers (1899-1979) konnten 2010 weitgehend abgeschlossen werden. Die Sammlung gelangte nach dem Tod Speisers als Schenkung seiner Tochter Dr. Irmfried Speiser an die damalige Wiener Stadt- und Landesbibliothek - mit derzeit knapp 5.000 Inventarnummern ist sie einer der größten und wertvollsten Zugänge der Druckschriftensammlung in den letzten Jahrzehnten.

Friedrich Speiser wurde am 1. April 1899 in Wien geboren. Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Hauptschullehrer, später -direktor in Berndorf (Niederösterreich) und hatte als Vereinsfunktionär der Wiener Adalbert-Stifter-Gesellschaft in bescheidenem Ausmaß Kontakt zu Wissenschaftler- und Literatenkreisen. Als Autodidakt publizierte er selbst jedoch nur wenig; seine ganze Leidenschaft galt den Büchern, die er auf "Bücherstreifen" (wie er sich selbst in einem Brief ausdrückte) für seine Bibliothek requirierte und deren Lektüre er durch Besuche Wiener Bibliotheken - nicht zuletzt auch der damaligen Stadtbibliothek - ergänzte. Friedrich Speiser starb am 18. August 1979 in Bad Vöslau.

Der Schwerpunkte der Bibliothek Friedrich Speisers liegt auf deutscher und österreichischer Geschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, als besondere Akzente können der Josephinismus, die Napoleonischen Kriege, die Revolution des Jahres 1848, Biographien deutscher und österreichischer Politiker und Beamter, aber auch Kultur- und Literaturgeschichte, Geographie und Reiseberichte der Kolonialzeit herausgestrichen werden. Speiser war kein bibliophiler Sammler im klassischen Sinn: die Einbände seiner Bücher sind oft abgenutzt, zahlreiche handschriftliche Notizen und selbsterstellte Indices, die er nicht selten mit Kugelschreiber in die historischen Werke setzte, zeugen von einer intensiven, zweckorientierten Nutzung der Bibliothek durch ihren Besitzer. Auch besonders alte und wertvolle Bücher befinden sich in der Bibliothek Friedrich Speisers: zu nennen wären beispielsweise Franz Ferdinand von Troilos Bericht über seine Jerusalemfahrt aus dem Jahr 1676, ein seltener Katechismus Johann Evangelist Weitenauers von 1685 oder auch ein (leider unvollständiges) Exemplar von Zedlers "Universallexicon" (Halle/Leipzig, 1732-1754).

Archiv der Neuerwerbungen 2010

 

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