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Aus der Forschungswerkstatt: Flugblätter als Zeugnisse der Revolution von 1848

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Eröffnung der Foyer-Ausstellung

Anton Zampis, Erinnerungs-Bilder aus Wiens October-Tagen 1848, Wien 1850, WBR, DS, D-50142.

Ort und Zeit

Mittwoch, 24. Oktober 2018, 17:00 Uhr
Seminarraum der Wienbibliothek
1010 Wien, Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse
Stiege 6 (Glaslift), 1. Stock

Zur Veranstaltung

In diesem Jahr feiert die Republik Österreich ihren hundertsten Geburtstag. Die Idee einer demokratischen Staatsform für Österreich geht jedoch viel weiter zurück. So kann die Revolution von 1848 als einer der bedeutendsten Meilensteine auf dem Weg Österreichs zu einem demokratischen Verfassungsstaat angesehen werden. Auch wenn die Ziele damals noch nicht alle durchgesetzt wurden, so war das erste Aufflackern des Parlamentarismus wichtiger Wegbereiter für die friedliche und feierliche Ausrufung der Republik Österreich am 12. November 1918.

Die Revolution 1848 war ein erster Versuch, über die sozialen Schichten hinweg, neue politische und gesellschaftspolitische Forderungen durchzusetzen, welche sich ins kollektive Gedächtnis nachhaltig einprägten. Die feudalen Strukturen konnten reformiert und die Pressefreiheit garantiert werden. Dies führte zu einer regelrechten Explosion an Zeitungen, Journalen und Flugblättern, welche wichtige Medien für die Herausbildung der öffentlichen Meinung waren. Der Berufstand Journalistin/Journalist veränderte sich von der Rolle eines reinen Befehlsempfängers hin zu einer aktiven, unabhängigen Berichterstattung. Die Leserschaft war begierig, nach der jahrzehntelang ausgeübten Informationskontrolle nun über das aktuelle Geschehen unterrichtet und an die politische Praxis herangeführt zu werden. Allein in Wien erschienen 1848 tausende Flugblätter, welche eindrucksvoll die einzelnen Ereignisse, Forderungen und Stellungsnahmen der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure dokumentieren.

Die Wienbibliothek im Rathaus verwahrt eine umfangreiche Revolutionaria-Sammlung, welche sich aus Amtsdruckschriften, kaiserlichen Patenten, Revolutionsliedern, Pamphleten, agitatorischen Schriften und Abbildungen zusammensetzt.

Programm

Begrüßung
Sylvia Mattl-Wurm, Direktorin Wienbibliothek
Zur Ausstellung
Franz J. Gangelmayer, Leiter der Druckschriftensammlung und Kurator der Ausstellung

Informationen

Eintritt frei! Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Anmeldung unter oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at oder +43 1 4000-84926.

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltungen entstehen, zu.