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Wiener Verlagskataloge
Wichtige Quellen zur Geschichte des Kunst-, Musikalien- und Buchhandels sind die Verkaufskataloge der Verlage, von denen es an der Wienbibliothek eine reiche Sammlung gibt; diese konnte nun um einige seltene Exemplare aus Wien erweitert werden.
Besonders hervorzuheben ist ein Konvolut von Katalogen des Kunstladens Paterno aus den Jahren 1832 bis ca. 1878. Der Gründer der Firma, Anton Paterno, kam 1812 als Wanderhändler nach Wien, sein 1819 eröffneter Kunstladen entwickelte sich rasch zu einem dynamischen Unternehmen, das nach Anton Paternos Tod im Jahre 1836 zunächst von seiner Witwe, später von seinem Sohn Friedrich weitergeführt und 1878 von der Firma J. C. Wawra übernommen wurde.
Ebenfalls neu im Bestand der Wienbibliothek sind Verlagskataloge von A. Pichler’s Witwe (1852), der Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst (1891-1911), des Wiener Flugtechnischen Vereines (1896) sowie des Verlags E. P. Tal (1919/20). Eine Quelle zur Bücherzensur in der Habsburgermonarchie ist der Band "Neu durchgesehenes Verzeichniss der verbothenen deutschen Bücher" von 1816.