
Wien und die Wissenschaftliche Weltauffassung
Orte des Wiener Kreises

Dauer der Ausstellung
5. Juni bis 19. September 2025
Ausstellungseröffnung
Mittwoch, 4. Juni, 18.30 Uhr Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus
>> Anmeldung
Gespräch mit den Kuratoren
Bernhard Hachleitner, Historiker
Friedrich Stadler, Philosoph und Historiker – Universität Wien
Lieder von Felix Kaufmann
Helmut Stippich
Moderation
Anita Eichinger, Direktorin–Wienbibliothek im Rathaus
Ausstellungsort
Wienbibliothek im Rathaus, Ausstellungskabinett
1010 Wien, Rathaus, Eingang Felderstraße, Stiege 6, Glaslift, 1. Stock
T: +43 (0)1 4000 84920
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag, 9.00 bis 19.00 Uhr
Freitag, 9.00 bis 17.00 Uhr
(1. Juli bis 29. August: 9.00 bis 15.00 Uhr)
Eintritt frei!
Geschlossen: Samstage, Sonntage und Feiertage
Über die Ausstellung
Mit der Programmschrift Wissenschaftliche Weltauffassung. Der Wiener Kreis trat der Diskussionszirkel um den Physiker und Philosophen Moritz Schlick im Jahre 1929 zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Herausgeber dieses Manifests war der „Verein Ernst Mach“, durch den die Ideen des Logischen Empirismus einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Erfahrung und formale Logik sollten die vorherrschende metaphysische Philosophie überwinden. Die reaktionären und antisemitischen Strömungen machten die Universität für den Wiener Kreis von Beginn an zu einem prekären Ort, bis Moritz Schlick 1936 dort ermordet wurde. Vereine, Kaffeehäuser und Wohnungen wurden zu wichtigen Treffpunkten, die Orte des „Roten Wien“ zu Wirkungsstätten. Mitglieder des Wiener Kreises arbeiteten an der Universität, an Volkshochschulen und trugen am Pädagogischen Institut der Stadt Wien zur Schulreform bei. Das Rathaus beherbergte die Dauerausstellung des Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums von Otto Neurath von 1927 bis zum Februar 1934. Der Austrofaschismus bedeutete einen großen ersten Bruch, mit dem ‚Anschluss‘ wurde der Wiener Kreis fast vollständig vertrieben. Diese Ausstellung vermittelt die wichtigsten Inhalte des Wiener Kreises und stellt sie anhand seiner Treffpunkte in einen wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Kontext.
Ausstellungskuratoren:
Bernhard Hachleitner und Friedrich Stadler
Ausstellungsgrafik:
Gerhard Bauer
Ausstellungsgestaltung:
koerdtutech