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Handschriftensammlung

Die Handschriftensammlung besitzt bedeutende Bestände zur österreichischen Kulturgeschichte ab etwa 1750 bis heute. Gesammelt werden Werkmanuskripte, Briefe, Lebensdokumente und private Archivmaterialien aus dem kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Leben Wiens.

Bestand

1878 schenkte Katharina Fröhlich der Stadt Wien den Nachlass von Franz Grillparzer, dadurch wurde der Grundstein der Sammlung gelegt. Die Handschriftensammlung besitzt bedeutende Bestände zur österreichischen Kulturgeschichte ab etwa 1750 bis heute. Gesammelt werden Werkmanuskripte, Briefe, Lebensdokumente und private Archivmaterialien aus dem kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Leben Wiens. Die Handschriftensammlung verwahrt etwa 250.000 katalogisierte Autographen sowie 1143 Nachlässe, Vorlässe, Archive und Sammlungen.

Besondere Bedeutung haben die Bestände von Ferdinand Raimund, Johann Nestroy, Anastasius Grün, Marie von Ebner-Eschenbach, Ferdinand von Saar, Ludwig Anzengruber, Karl Kraus, Friedrich Torberg, Hans Weigel, Gerhard Fritsch, H. C. Artmann, Friederike Mayröcker, Helmut Eisendle und Wolfgang Bauer.

Zudem verfügt die Sammlung über wichtige Theatralia (Max Reinhardt, Berthold Viertel, Hans Moser, Helmut Qualtinger, Archiv des Volkstheaters Wien) sowie zahlreiche Autographen von Musikern (Franz Schubert, Johann Strauss, Alban Berg, Ernst Krenek), bildenden und darstellenden Künstlern (Rudolf von Alt, Egon Schiele, Alexander Girardi), Architekten (Adolf Loos), Publizisten (Günther Nenning), Wissenschaftlern (August Sauer, Eduard Castle, Kurt Gödel) und Politikern (Karl Renner, Viktor Matejka).

Benützung

  • Die Bestände können im Online-Katalog recherchiert werden.
  • Im Regelfall erhält jede(r) LeserIn für die Benützung jeweils nur eine Autographenmappe, eine gebundene Handschrift oder eine Archivbox.
  • Reproduktionen sind grundsätzlich möglich, sofern urheberrechtlich oder konservatorisch nichts dagegen spricht, sind jedoch generell auf eine Höchstzahl von 50 Kopien beschränkt. Kopien oder Scans können von den LeserInnen nicht selbst angefertigt werden, sondern müssen in Auftrag gegeben werden.
  • Eine Entlehnung ist in keinem Fall möglich.
  • Vorgemerkte Materialien liegen zwei Wochen lang bereit.

Einzelautographen

  • Die Reservierung von maximal 20 Einzelautografen bzw. fünf Archivboxenerfolgt über den Online-Katalog.
  • Bestellungen, die bis 8 Uhr einlangen, stehen noch am selben Tag ab 9 Uhr zur Verfügung. Alle anderen Bestellungen stehen am nächsten Tag für Sie bereit.

Größere Bestände

Nicht einzeln katalogisierte Bestände (z.B. Nachlässe, Sammlungen) können mehrheitlich  ebenfalls über den Online-Katalog bestellt werden (maximal 5 Archivboxen).

Bei Beständen, die nicht über den Online-Katalog bestellbar sind, ist eine Kontaktaufnahme mit den MitarbeiterInnen der Handschriftensammlung erforderlich.

Nachlässe können sowohl über das Nachlassverzeichnis als auch über den Online-Katalog recherchiert werden.