Am Donnerstag, 25. April ist die Benützung unserer Bestände nur bis 16 Uhr möglich. Leseplätze sind bis 19 Uhr verfügbar.

Eingeschränkte Benützung von Druckwerken
Seit 2. April 2024 steht ein Teil unserer Bestände für zwei Monate nicht zur Verfügung. Die betroffenen Druckwerke tragen im Katalog die Info "Außendepot – wegen Übersiedlung derzeit nicht bestellbar". Wir bitten um Ihr Verständnis!

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Karl Kraus Familie
Werbeplakat zum Film "A Midsummer Night's Dream". Wienbibliothek im Rathaus, Teilnachlass Max Reinhardt, ZPH 1565, 1.2.33.

Ausstellung: "Das Familienleben ist ein Eingriff in das Privatleben". Die Familie des Satirikers Karl Kraus

Karl Kraus (1874–1936) legte sich bereits in jungen Jahren mit der Wiener Literaturszene, der österreichischen Gesellschaft und der deutschsprachigen Presse an. Über sein Privatleben wurde dabei kaum etwas bekannt. Weder wollte er durch Verwandte angreifbar werden noch ihm nahestehende Menschen durch seine radikalen Positionen angreifbar machen. Zahlreiche Materialien im Kraus-Archiv der Wienbibliothek im Rathaus belegen, dass Karl Kraus zeitlebens Teil des Lebens einer faszinierenden jüdischen Großfamilie war, über der heute der Schatten der Shoah liegt. Ausgehend von den Spuren, die sie im Leben ihres berühmten Sohnes, Bruders und Onkels hinterließen, werden in der Ausstellung (26. April bis 18. Oktober 2024) die Geschichten der Eltern, Geschwister, Nichten und Neffen erzählt. Weiterlesen

Blog: „Der ganz große Humbug“ – Karl Kraus über Max Reinhardts Film A Midsummer Night’s Dream

Kaum Kosten und Mühen wurden gescheut, um die Vision des „Zauberers“ Max Reinhardt auf die Filmleinwand zu bringen. Mit der Adaption von William Shakespeares A Midsummer Night’s Dream legte der vielgefeierte Bühnenregisseur 1935 seinen ersten Tonfilm vor – eine Hollywoodproduktion, finanziert von einem der größten Studios der damaligen Zeit, den Warner Brothers Studios. Das vor allem mit opulenter Ausstattung und pompöser Musik aufwartende Lustspiel wurde von der internationalen Kritik durchaus wohlwollend aufgenommen. In Österreich waren die Pressestimmen gespalten. Einer, der diesem Film gar nicht positives abgewinnen konnte, war Karl Kraus. Seine ausführliche Filmbesprechung in der Fackel 917-922 betitelte er mit "Der ganz große Humbug". ... Weiterlesen

Webausstellung: Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934

Die Ausstellung „Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934“ endete Mitte Februar. Basierend darauf präsentieren wir nun unsere erste Webausstellung. Mit der Ausschaltung des Parlaments begann im März 1933 die Zerstörung der Ersten Republik. Die so beginnende Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt kam keineswegs plötzlich und verlief vorerst weder laut noch kämpferisch. Schrittweise, stets unter dem Anschein der Legalität, schaltete die Regierung Dollfuß zwischen März 1933 und Februar 1934 die Einrichtungen der Demokratie aus. Weiterlesen

Wienbibliothek Digital: 100.000 Korrespondenzen online

Ein Schwerpunkt der Wienbibliothek im Rathaus ist die laufende Digitalisierung von Briefen, Postkarten und anderen Korrespondenzen. Nun wurde die Marke von 100.000 digitalisierten Korrespondenzen erreicht und es stehen nun Schriftstücke von Verfasser*innen mit dem Familiennamen A bis M zur Verfügung. Bis 2026 wird sich der Bestand auf rund 160.000 Digitalisate erhöhen. Die Entstehungszeit der Korrespondenzen reicht vom 16. Jahrhundert bis zur Urheberrechtsgrenze 1953, wobei vor allem aus der Zeit bis Mitte des 19. Jahrhunderts sehr viele Dokumente erhalten sind. Recherchiert werden kann über verschiedene Sucheinstiege, etwa nach Datum mittels Kalenderfunktion oder nach Briefempfänger*in bzw. –adressat*in. Weiterlesen