Am Donnerstag, 25. April ist die Benützung unserer Bestände nur bis 16 Uhr möglich. Leseplätze sind bis 19 Uhr verfügbar.

Eingeschränkte Benützung von Druckwerken
Seit 2. April 2024 steht ein Teil unserer Bestände für zwei Monate nicht zur Verfügung. Die betroffenen Druckwerke tragen im Katalog die Info "Außendepot – wegen Übersiedlung derzeit nicht bestellbar". Wir bitten um Ihr Verständnis!

Sie sind in:

Sie sind hier

Anton Kuh und Karl Kraus

Alle unsere gestreamten Veranstaltungen finden Sie auf unserem YouTube-Kanal zum Nachschauen.

Vortrag und Diskussion

Karikatur von Anton Kuh, Süddeutsche Sonntagspost, Jg. 5, Nr. 22, 31.5.1931.

Begleitveranstaltung im Rahmen der Ausstellung "Geist versus Zeitgeist: Karl Kraus in der Ersten Republik"

Ort und Zeit

Donnerstag, 14. März 2019, 19:00 Uhr
Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus
Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse,
Stiege 6 (Glaslift), 1. Stock, 1010 Wien

Zur Veranstaltung

"Auf Anton Kuhs Angriffe habe Karl Kraus nie anders reagiert denn mit gerichtlichen Klagen; Kuh gehöre zu den wenigen, mit denen Kraus sich in der 'Fackel' nicht abgegeben habe; Kuh wäre gern dieselbe 'Instanz' gewesen wie Kraus: alles Humbug, aber nachgeplappert bis heute. Nicht nur die 'Krausianer', für die jedes Wort des Meisters aus dem Dornbusch gesprochen und also geoffenbarte Wahrheit ist, beten das ungeprüft nach, sondern auch Karl-Kraus-Philologen – weil sie 'seine Stil-, seine Selbstdeutungsgrenzen nicht verlassen', wie Anton Kuh 1925 schon feststellte. Anders gesagt, weil sie Kraus immer nur reproduzierend exegieren."

So bringt der Wiener Publizist Walter Schübler, der sich seit zwölf Jahren mit Werk und Vita Anton Kuhs beschäftigt, den "Wissensstand" polemisch auf den Punkt. Eine genaue Lektüre der "Fackel" sowie die Kenntnisnahme von Anton Kuhs Beiträgen zur Causa ergibt ein völlig anderes Bild. Das wird Schübler ganz entgegen dem Kuh’schen Lebensmotto "Nur nicht gleich sachlich werden! Es geht ja auch persönlich" zunächst referierend vermitteln. Im Anschluss wird ein Gespräch mit dem Innsbrucker Germanisten Sigurd Paul Scheichl Gelegenheit bieten, der Frage nachzugehen, was von Kraus’ Nimbus übrigbleibt, wenn man dessen Selbstdeutungsgrenzen verlässt.

Programm

Begrüßung und Moderation
Katharina Prager, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biografie an der Wienbibliothek im Rathaus
Einführung in die Thematik
Walter Schübler, Literaturwissenschaftler
Diskussion
Walter Schübler
Sigurd Paul Scheichl, Literaturwissenschaftler

Anschließend Brot & Wein

Informationen

Eintritt frei! Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Anmeldung unter oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at oder +43 1 4000-84926.

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltungen entstehen, zu.