Aufgrund einer Veranstaltung ist der Lesesaal am Dienstag, 25. Februar nur bis 16.00 Uhr geöffnet.
Lese- und Lernplätze sind bis 19.00 Uhr verfügbar.

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Electric Strauss. Der Walzerkönig im 21. Jahrhundert. Erstes Konzert: An Affair with Strauss | 6.2.2025

Konzert und Gespräch

Electric Strauss - Collage © Tom Koch

Ort und Zeit

Donnerstag, 6. Februar, 18.30 Uhr
Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus 
Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse,
Stiege 6 (Glaslift), 1. Stock, 1010 Wien

Vor Ort / *ausgebucht*

Begrüßung
Anita Eichinger, Direktorin – Wienbibliothek im Rathaus

Musik
Franz Koglmann, Trompete und Flügelhorn
Peter Herbert, Kontrabass

Moderation
Thomas Mießgang, Journalist und Radiomacher

Zur Veranstaltung

Der Wiener Trompeter und Komponist Franz Koglmann, geboren 1947, ist die graue Eminenz eines neu konfigurierten Thirdstream – das heisst einer Verbindung von Improvisation und klassischer Komposition, die darauf zielt, den Klischees beider Musikgestaltungsmethoden zu entkommen. Gemeinsam mit dem viel beschäftigten Baßspieler Peter Herbert wird er eine aufs Wesentliche reduzierte Version seines Albums „An Affair with Strauß“ (1999) interpretieren, die unter anderem Motive aus der „Fledermaus“ verarbeitet und Johann Strauss ins Genre des Chamber Jazz teleportiert.

Über die Veranstaltungsreihe 

Electric Strauss – 5 Abende mit dem Walzerkönig

Electric Strauss ist ein Begriff, der schon im 19. Jahrhundert geprägt wurde, um die elektrisierende Wirkung der Musik des Walzerkönigs angemessen zu würdigen. Wir nehmen ihn für die 5-teilige Konzert- und Talk-Serie in der Wienbibliothek wörtlich: Abgesehen vom Eröffnungskonzert, das Franz Koglmann und Peter Herbert unplugged bestreiten, wird von den anderen Musiker*innen elektrisch, elektroakustisch und mit plug-ins gearbeitet, um einen frischen Blick aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts auf die immer noch rasend populäre Musik von Johann Strauss (Sohn) zu werfen: Es geht um Interventionen und Dekonstruktionen, manchmal aber auch nur um sachte Transformationen, die zeigen, dass die Tanz- und Operettenmusik aus dem 19. Jahrhundert durchaus Möglichkeiten und Anschlussstücke bietet, um mit modernem Instrumentarium und zeitgenössischer Attitüde neue Facetten in einem Werk freizulegen, das bis heute Millionen begeistert. Denn Johann Strauss, oftmals auf die Rolle des melodienseligen Tanzmusikers reduziert, hatte wesentlich zu bieten als nur gut gearbeitete, anlaßgebundene Unterhaltungsmusik. So glaubte beispielsweise der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, „in all dem Lachen, das diese Musik erzeugen kann, einen großen Zynismus und eine große Traurigkeit“ zu erkennen.

In diesem Sinne ist die Einbettung der Musik von Strauss in die Klang-Environments der Gegenwart ein Versuch, zur Substanz seines Werkes, jenseits der glamourösen Benutzeroberfläche vorzudringen.

Allgemeine Informationen

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltungen entstehen, zu.