
Welche Schrift hätten Sie gerne? Zur Entwicklung der Typografie vom Barock bis in die Moderne
nur für Mitglieder im Verein der "Freunde der Wienbibliothek"!
Ort und Zeit
5. Juni 2013, 18.30 Uhr
Seminarraum der Wienbibliothek im Rathaus
Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse, Stiege 6 (Lift), 1. Stock, 1082 Wien
Zum Programm
Unser erster Blick gilt - oft unbewusst - der Form: Was unbestritten bei Handschriften zählt, behält auch bei Druckschriften Gültigkeit. Ein und derselbe Text kann bei Verwendung unterschiedlicher Drucklettern völlig unterschiedliche Wirkungen erzielen. Man denke nur, welchen semantischen Raum der Einsatz von Frakturschrift eröffnen kann.
Grundlage aller bis auf den heutigen Tag verwendeter Schriften bildet die ab circa 1450 aufkommende Antiqua-Schrift. Aus hier haben talentierte Schriftschneider und Grafikdesigner im Zuge der Entwicklung des Buchdrucks von Claude Garamond (1499-1561) bis hin zu Vertretern unserer Zeit wie Neville Brody (* 1957) immer wieder neue Druckschriften entwickelt.
In einem Hintergrundgespräch bietet uns Mag. Reinhard Buchberger, Experte der Druckschriftensammlung der Wienbibliothek, eine Übersicht über die Entwicklung unserer Schriftkultur. Im Mittelpunkt steht vor allem die historische Herausbildung unterschiedlicher Druckschriften vom Barock bis in die Moderne an Hand ausgewählter Druckschriften-Zimelien der Wienbibliothek.