
Lichtton und Moogtonium. Vortrag und Workshop
Ort und Zeit
7. Juni 2016, 14 bis 17.30 Uhr
Musiksammlung der Wienbibliothek, Loos-Räume
Bartensteingasse 9, 1. Stock, 1010 Wien
Programm
14 bis 15 Uhr Peter Donhauser (Institut für Medienarchäologie): Vortrag zum Thema: Lichtton. Über fotoelektrische Klangerzeugung
15 bis15.30 Uhr Führung durch die Ausstellung "Der Komponist Max Brand. Visionen, Brüche und die unstillbare Sehnsucht nach der elektronischen Oper"
15.30 bis 17.30 Uhr Gregor Ladenhauf (Institut für Medienarchäologie): Workshop zum Moogtonium. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, eigenständig Klänge und Kompositionen auf dem Max Brand-Synthesizer zu generieren.
Anmeldung erbeten, Eintritt frei!
Begleitveranstaltung zur aktuellen Ausstellung
Als Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Kurt Weill war Max Brand (1896–1980) eine Figur zwischen Spätromantik, Futurismus und anbrechendem Elektronikzeitalter. Der Kulturbruch durch die Nationalsozialisten, vor denen er 1937 aus Wien floh und schließlich in Rio de Janeiro landete, setzte einer viel versprechenden Karriere als Opernkomponist ein Ende. 1940 siedelte er sich in New York an, wo er seinen Visionen einer elektronischen Musikmaschine für die Bühne nachging und das Moogtonium, ein an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnter, von Robert A. Moog gebauter Synthesizer entstand. 1975 kehrte er nach Österreich zurück, wo er seinen Lebensabend in Langenzersdorf verbrachte. Seinen künstlerischen Nachlass vermachte er der Wienbibliothek im Rathaus, die anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des Max-Brand-Synthesizers (Moogtoniums), mit dessen Bau im Feber 1966 begonnen wurde, in Kooperation mit IMA Institut für Medienarchäologie die Ausstellung "Der Komponist Max Brand. Visionen, Brüche und die unstillbare Sehnsucht nach der elektronischen Oper" zeigt.
Kontakt
Öffentlichkeitsarbeit der Wienbibliothek
oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at
Tel. +43 1 4000-84926