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Buchpräsentation Ingrid Holzschuh: Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus

Baumodell des Neugestaltungsprojektes Wien, Gauforum mit Nordbahnhof, 5. November 1941, Wiener Stadt- und Landesarchiv, Fotosammlung allgemein, C 3537

Ort und Zeit

17. April 2012, 19 Uhr
Loos-Räume der Wienbibliothek, Bartensteingasse 9, 1. Stock, 1010 Wien

Programm

  • Begrüßung: Sylvia Mattl-Wurm, Direktorin Wienbibliothek
  • Entwicklungen innerhalb der Wiener Stadtplanung: Kurt Puchinger, Stadtbaudirektion Wien
  • Zum Buch: Ingrid Holzschuh, Autorin und Kunsthistorikerin, und Jan Tabor, Architekturwissenschaftler
  • Anschließend Brot und Wein

Zur Publikation

Diese Dokumentation der Wiener Neugestaltungsplanungen von 1938 bis 1942 präsentiert erstmals eine umfangreiche Darstellung der Stadtplanung im Nationalsozialismus. Denn nahezu unerforscht sind jene Projekte der sogenannten Gauhauptstädte, die neben den bekannten Großplanungen der "Führerstädte" entstanden.

Auch in Wien wurde unmittelbar nach dem "Anschluss" 1938 an der Neugestaltung der Stadt gearbeitet. Im Ringen um die Vormachtstellung in der Stadtplanung zwischen kommunalen Instanzen und der Reichsebene wurde mit der Berufung des Berliner Architekten Hanns Dustmann im Herbst 1940 zum neuen Baureferenten von Wien eine zentralistische Kontrolle konstituiert. Die Aufarbeitung neuer Quellen ermöglicht nun endlich die Schließung einer wichtigen Lücke in der Architekturgeschichte Wiens.

Ingrid Holzschuh: Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942
Das Neugestaltungsprojekt von Architekt Hanns Dustmann
122 Seiten, 66 Abbildungen, EUR 29,90
Böhlau 2011
978-3-205-78719-8

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der MA 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung mit dem Böhlau Verlag und der Wienbibliothek im Rathaus.