
Buchpräsentation Vom Augusterlebnis zur Novemberrevolution. Briefe aus dem Weltkrieg 1914-1918

Ort und Zeit
25. September 2014, 19 Uhr
Lesesaal der Wienbibliothek
Rathaus, Eingang Felderstraße, Stiege 6, (Glaslift oder Paternoster) 1. Stock, 1010 Wien
Programm
- Begrüßung: Marcel Atze, Leiter der Handschriftensammlung Wienbibliothek
- Zur Publikation: Jens Ebert, Germanist und Historiker, Herausgeber
- Lesung aus den Korrespondenzen: Nicola Kirsch, Schauspielhaus Wien / Roland Koch, Burgtheater Wien
- Anschließend Brot & Wein
Büchertisch: Buchhandlung ERLKÖNIG
Zum Buch
Ein kollektives deutsch-österreichisches Tagebuch der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts". Fast 29 Milliarden Postsendungen wurden während des Ersten Weltkriegs verschickt, der deutlich größere Teil an die Front. Trotzdem erschienen bisher in Buchausgaben ausnahmslos Briefe "aus dem Felde". Der vorliegende Band bricht gleich mehrfach mit den Publikationstraditionen: Ausgiebig werden erstmals auch Briefe aus der Heimat berücksichtigt, die von oft schwierigen, ja dramatischen Lebensumständen erzählen. Die Post von Kriegsgefangenen, die viele Jahre in teilweise exotischen Weltgegenden verbrachten (Indien, Afrika, Zentralasien), wird ebenso einbezogen, wie deutschsprachige Feldpost aus der k.u.k. Monarchie. Mehr als 20.000 Feldpostbriefe und -karten hat Jens Ebert in Archiven in Berlin, Stuttgart, Wien, Dresden, Darmstadt und Bremen gesichtet. Der Band gibt einen authentischen Einblick in die kollektive Gefühlswelt zur Zeit des Ersten Weltkriegs.
Jens Ebert (Hg.): Vom Augusterlebnis zur Novemberrevolution. Briefe aus dem Weltkrieg 1914-1918
294 Seiten, 8 Abbildungen, gebunden, EUR 30,80
Wallstein Verlag 2014
978-3-8353-1390-3
Zum Autor
Jens Ebert (* 1959) studierte Germanistik und Geschichte in Berlin und Moskau und lebt als Publizist in Berlin. 1989-2001 Lehrtätigkeit an Universitäten in Berlin, Rom und Nairobi. Arbeiten für Presse, Rundfunk und Fernsehen. Veröffentlichungen zur Literatur-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte des 20. Jahrhunderts.