
Buchpräsentation "A. ist manchmal wie ein kleines Kind". Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino

Ort und Zeit
21. März 2012, 18.30 Uhr
Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien
Programm
- Begrüßung: Danielle Spera (Direktorin Jüdisches Museum Wien), Sylvia Mattl-Wurm (Direktorin Wienbibliothek im Rathaus), Ursula Huber (Programmplanung Böhlau Verlag)
- Round Table: Werner Hanak (Chefkurator Jüdisches Museum Wien), Francis Pole (Enkel von Clara Katharina Pollaczek), Michael Rohrwasser (Universität Wien, Institut für Germanistik), Stephan Kurz (Universität Wien, Institut für Germanistik)
- Moderation: Elisabeth Büttner (Universität Wien, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft)
Clara Katharina Pollaczek (geb. Loeb, 1875–1951) war der Literaturgeschichtsschreibung bislang nur als Weggefährtin Arthur Schnitzlers bekannt. Erstmals steht Pollaczek, die selbst literarisch tätig war, im Zentrum eines Bandes. Ihr Tagebuch (das Manuskript liegt in der Wienbibliothek) wird hier in Auszügen veröffentlicht: Neben ihrer Lebensgeschichte zeigt dieses Dokument vor allem die Kinoleidenschaft des Paares. Der Band stellt die kinobezogenen Notate Pollaczeks und Schnitzlers nebeneinander und ergänzt diese jeweils mit Informationen zu Film und Kino. Im Schnitzler-Jahr können hier erstmals alle Kinobesuche des Autors verfolgt werden. Das alltägliche Filmerlebnis in den Jahren 1923–1931 wird so zum Angelpunkt von Literaturgeschichte, Kinogeschichte und Wiener Lokalgeschichte.
"A. ist manchmal wie ein kleines Kind". Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino.
Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper
400 Seiten, EUR 39
Böhlau Verlag 2012
Manu Scripta, Band 2
978-3-205-78746-4
Zu den Herausgebern
Stephan Kurz, geb. 1981, Studium der Germanistik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Wien und Konstanz, Forschung zur Geschichte und Theorie von Druckschrift, Erfahrung im Bibliotheks- und Verlagswesen. Seit 2007 Assistent i.A. am Institut für Germanistik in Wien.
Michael Rohrwasser, geb. 1949 in Freiburg im Breisgau, Studium der Germanistik und Politologie. Habilitation in Berlin (FU), Gastprofessuren in Wien, Stanford/USA, Columbus/USA, Warschau/Polen, Opole/Polen, Essen, Freiburg, Mainz und Hamburg. Seit 2005 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Wien.
Daniel Schopper, geb. 1983, Studium der Germanistik in Wien. Arbeit zur Tagebuchliteratur, u.a. mit Pollaczek-Bezug. Erfahrung im Bereich der „Digital Humanities“. Mitarbeiter am Don Juan Archiv Wien.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Wienbibliothek im Rathaus mit dem Jüdischen Museum Wien und dem Böhlau Verlag.
Veranstaltungstipp:
Lesung in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
Mit Nicola Kirsch (Clara Katharina Pollaczek) und Roland Koch (Arthur Schnitzler)
26. April 2012, 19:00 Uhr
Herrengasse 5, 1010 Wien