Am Donnerstag, 25. April ist die Benützung unserer Bestände nur bis 16 Uhr möglich. Leseplätze sind bis 19 Uhr verfügbar.

Eingeschränkte Benützung von Druckwerken
Seit 2. April 2024 steht ein Teil unserer Bestände für zwei Monate nicht zur Verfügung. Die betroffenen Druckwerke tragen im Katalog die Info "Außendepot – wegen Übersiedlung derzeit nicht bestellbar". Wir bitten um Ihr Verständnis!

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***VERSCHOBEN*** Digitalisierung und Bibliophilie - zwei Gegenwelten?

Alle unsere gestreamten Veranstaltungen finden Sie auf unserem YouTube-Kanal zum Nachschauen.

Diskussion

Ort und Zeit

Mittwoch, 1. Dezember 2021, 18.30 Uhr
**Live Stream aus der Wienbibliothek im Rathaus**

Eine Kooperation mit der Wiener Bibliophilen-Gesellschaft.

Zur Veranstaltung

Vor rund 20 Jahren begannen Bibliotheken die in ihren Depots lagernden Bücher, Zeitungen, Fotos, Plakate und Handschriften zu digitalisieren, erst ausgewählte Teilbestände, später ganzen Sammlungen. Heute stehen Millionen von rechtefreien Werken weltweit kostenlos im Netz abrufbar zur Verfügung. Für eine virtuelle Begegnung sind auf diese Weise auch Rara-Bestände zugänglich geworden, Bücherschätze, die sonst in Panzerschränken verwahrt werden und von Bücherliebhabern*innen kaum jemals in näheren Augenschein genommen werden konnten.

Die Vorteile einer Digitalisierung liegen auf der Hand: die seltenen Bestände können unabhängig von Ort und Zeit benützt werden. Die wertvollen Originale werden geschützt, da sie nur noch in Ausnahmefällen aus dem Archiv geholt werden müssen. Und nicht zuletzt eröffnet die Digitalisierung auch ganz neue Möglichkeiten wie schnellere und gezieltere Suche im Inhalt durch Volltexterkennung und eine Verknüpfung der Daten und Inhalte untereinander.

Andererseits geht für viele Personen etwas verloren, wenn die kostbaren Bücher nur mehr online für die Nutzung zur Verfügung stehen. Es entsteht eine neue Sehnsucht nach der Materialität des Buches, die als Gegenpol zur digitalisierten Welt wahrgenommen wird.

Doch am Ende steht die Frage, ob Digitalisierung und Bibliophilie tatsächlich Gegenwelten sind. Oder können sie voneinander profitieren?

Programm

Begrüßung
Ernst Fischer, Vorsitzender Wiener Bibliophilen-Gesellschaft

Es diskutieren
Christiane Fritze, Wienbibliothek im Rathaus
Gregor Neuböck, Oberösterreichische Landesbibliothek
Domenico Jacono, Antiquar
Josef Smolen, Büchersammler

Moderation
Alexandra Egger, Wienbibliothek im Rathaus

Allgemeine Informationen

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltungen entstehen, zu.