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Konzert mit dem Jess-Quartett im Mozarthaus

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Jess-Quartett: Die Haydn Quartette von Wolfgang Amadeus Mozart. Gramola 2009

Ort und Zeit

29. März 2009, 11 Uhr
Mozarthaus Vienna, Konzertsaal, Domgasse 5, 1010 Wien
Karten: EUR 20, ermäßigt EUR 15

Programm

Das Jess-Quartett Wien spielt die ersten beiden Streichquartette, die Mozart Joseph Haydn zueignete: das Streichquartett in G-Dur, KV 387 und das Streichquartett in d- moll, KV 421.

Haydn und Mozart waren nicht nur einzigartige musikalische Persönlichkeiten, sie hatten auch viele Berührungspunkte - sowohl in tiefer Freundschaft als auch in schöpferischer Konkurrenz: Hatte Haydn 1782 seine sechs Quartette op. 33 fertig gestellt, so begann Mozart im selben Jahr mit der Komposition seiner sechs Haydn gewidmeten Quartette. Mozart, dem das Komponieren gewöhnlich leicht von der Hand ging, dürften die Quartette einige Mühe bereitet haben, wenn man seinen Aufzeichnungen folgt. Die Freude musste für ihn daher umso größer gewesen sein, als sich Haydn nach einem gemeinsamen Quartettabend zu Leopold Mozart enthusiastisch über die Quartette äußerte. Mozart hat die Reihenfolge der Quartette selbst bestimmt, sie aber nicht nach ihrer Entstehungszeit geordnet. Seinem Ablauf der Werke folgt auch die Konzertreihe des Jess-Quartetts-Wien. Dieses Ensemble entsteht eigens für diesen Zyklus, wobei ganz junge Musiker von bereits arrivierten, prominenten Künstlern fürsorglich geleitet werden: Elisabeth Jess-Kropfitsch an der 1. Violine und Stefan Jess- Kropfitsch am Cello sind als Streicher des weltweit konzertierenden Jess-Trio-Wien ein Begriff. Sie leiten Marie Isabel Kropfitsch (2. Violine) und die israelisch-russische Bratschistin Nora Romanoff-Schwarzberg durch dieses Projekt des Mozarthauses (CD-Edition bei Gramola).

Schon bei der Komposition des Streichquartettes in G-Dur, KV 387 hatte Mozart die Absicht, insgesamt sechs Werke dieses Genres zu schreiben. Er beginnt gleich in voller Meisterschaft. Die Einflüsse von Joseph Haydn, Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel sind zwar nicht zu übersehen; Mozart verarbeitet sie jedoch in ureigenster und persönlichster Weise zu einem völlig eigenständigen Kunstwerk. Sowohl der erste als auch der zweite Satz sind in Sonatenform gehalten. Der dritte Satz eröffnet mit einem Dreiklangthema und kündigt gegen Ende wohl schon Franz Schubert an. Im vierten Satz verführt er zu einem wilden Tanz.

Das Streichquartett in d-moll, KV 421 wird auch als "Eulenspiegel-Quartett" bezeichnet. Es ist von tiefer Trauer und hoher Dramatik erfüllt. Angeblich hat Mozart es zum Zeitpunkt der Niederkunft seiner Frau Constanze mit ihrem Erstgeborenen komponiert. Das verhaltene Eingangsthema des ersten Satzes erhellt sich zwar etwas; doch schon in den drei folgenden Sätzen herrscht wieder Resignation und Verzweiflung. Wieder erinnert der zweite Satz etwas an die spätere Bitternis eines Franz Schubert.

Eine Begleitveranstaltung zur laufenden Ausstellung des Mozarthaus Vienna in Kooperation mit der Wienbibliothek "Chi vive amante… Ich weiß, dass derjenige, der als Liebhaber lebt, verrückt ist".
 

 

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