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Buchpräsentation "Traumfabrik auf dem Eis". Von der Wiener Eisrevue zu Holiday on Ice

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Ausstellungssujet: Titelseite des Programmhefts zu "Zauber der Liebe" (1958/59), des ersten Eisrevue-Programms in der damals neuen Stadthalle.

Ort und Zeit

3. Dezember 2014, 18 Uhr
Wiener Stadthalle, Ö3 Hitcafé (Halle F)
Roland-Rainer-Platz 1, Haupteingang Märzpark, 1150 Wien

Programm

  • Begrüßung: Wolfgang Fischer, Geschäftsführer Wiener Stadthalle; Sylvia Mattl-Wurm, Direktorin Wienbibliothek im Rathaus
  • Zur Publikation: Isabella Lechner und Bernhard Hachleitner, HerausgeberInnen
  • Lesung: Ingrid Wendl
  • Im Anschluss lädt die Wiener Stadthalle zu einem Ausstellungsrundgang und einem Glas Wein.

Zum Buch

Die Wiener Eisrevue war die große "Traumfabrik" der Nachkriegszeit. Die sogenannten "Eis-Operetten", eine besondere Mischung aus Sport, Erotik und Humor, avancierten zum Exportschlager und erreichten europaweit ein Millionenpublikum. Reich illustriert präsentiert dieser Bildband die opulenten Inszenierungen und porträtiert Stars wie Eva Pawlik, Emmy Puzinger oder Emmerich Danzer. Er lässt in Vintage-Sehnsucht schwelgen, lenkt den Blick aber auch hinter die Kulissen: auf das ökonomische Funktionieren und auf die populärkulturellen und politischen Funktionen der Wiener Eisrevue. Der chronologische Bogen reicht dabei über fast drei Jahrzehnte bis zu Holiday on Ice, in der die Wiener Eisrevue schließlich aufgegangen ist.

Bernhard Hachleitner / Isabella Lechner (Hrsg.): Traumfabrik auf dem Eis. Von der Wiener Eisrevue zu Holiday on Ice
Begleitpublikation zur Ausstellung "Traumfabrik auf dem Eis" der Wienbibliothek
Ca. 160 Seiten, 19 x 28 cm, Paperback, durchgehend vierfarbig, EUR 19,90
Metroverlag 2014
978-3-99300-194-0

Zur Ausstellung

Gegliedert nach Themen wie "Stars auf dem Eis", "Der Apparat des Erfolgs", oder "Von Wien in die Welt" zeigt die Ausstellung den Glanz der Eisrevue. Sie blickt aber auch auf die harte Arbeit hinter den Kulissen sowie die historischen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen. Sie zeigt die Entstehung der Wiener Eisrevue unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf Basis der "Eisrevue Karl Schäfer". Sie fragt nach der Funktion der harmlos-schönen Wien-Bilder, die vor allem in den 1950er Konjunktur hatten. Die großen Erfolge der Wiener Eisrevue über mehrere Jahrzehnte werden gezeigt, aber auch ihre finanziellen Probleme und der Verkauf im Jahr 1970 werden thematisiert.

Die Bestände in der Wienbibliothek

Von 1945 bis 1970 inszenierte Will Petter als Regisseur die Produktionen der Wiener Eisrevue, Edith Petter war für die Choreographie verantwortlich. Das Ehepaar Petter hat eine umfangreiche Sammlung mit tausenden Fotografien, Zeitungsausschnitten, Korrespondenzen, fast 300 Plakaten, Programmheften und Flugblättern angelegt. Dieses Konvolut, das sich heute in der Wienbibliothek im Rathaus befindet – und die Basis der Ausstellung bildet – enthält auch Skizzenbücher, in denen Ablauf und Choreographie der Programme festgehalten werden sowie zahlreiche Entwurfszeichnungen für Kostüme.