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Patrick Pulsinger goes Musiksammlung. Konzert für Synthesizer und Publikum

Alle unsere gestreamten Veranstaltungen finden Sie auf unserem YouTube-Kanal zum Nachschauen.

Patrick Pulsinger

Ort und Zeit

15. November 2016, 16 bis 21 Uhr
Musiksammlung der Wienbibliothek, Loos-Räume
Bartensteingasse 9, 1. Stock, 1010 Wien

Programm

16 Uhr Synthesizer-Workshop mit Gregor Ladenhauf
18 bis 18.30 Uhr Führung durch die Ausstellung "Der Komponist Max Brand"
19 bis ca. 20 Uhr Konzert "Dieser Platz ist noch frei" für Modular Synthesizer und Publikum mit Patrick Pulsinger (Sitz-und Stehplätze)

Zum Konzert

Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich Patrick Pulsinger intensiv mit dem Thema Modular Synthesizer und im Speziellen mit den Möglichkeiten der Improvisation auf diesem vielseitigen
Instrument. Konzerte und Veröffentlichungen im Rahmen von Wien Modern, Sonar und vielen anderen Festivals führten zu Kollaborationen mit MusikerInnen wie Pamelia Kurstin, Christian Fennesz, RSO Wien, Wiener Klangforum, Elektro Guzzi, Franz Hautzinger, Hilary Jeffery, Bernhard Gander und vielen anderen ProtagonistInnen der U- und E-Musik.
Als Vortragender bei Modular Synthesizer Workshops vermittelt er sein Wissen an ein internationales Publikum von Melbourne bis New York und Tokyo.

Das Konzert in der Musiksammlung lädt die Besucherinnen dazu ein, an Patrick Pulsingers Seite Platz zu nehmen und ihn für die Dauer von jeweils drei Minuten beim Spiel am Modular Synthesizer zu unterstützen. Das Publikum entscheidet mit über den Verlauf der Performance.

Drehen, Schalten, Stecken....alles ist erlaubt!

Mitwirkende

  • Gregor Ladenhauf, * 1978, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Psychologie, Philosophie und Theaterwissenschaften, Abschluss an der FH Salzburg MultiMediaArt mit Diplom zum Thema Algorithmische Komposition. Als Musiker, DJ und Sounddesigner seit 1999 in verschiedenen Konstellationen tätig.
  • Patrick Pulsinger, * 1970, lebt und arbeitet in Wien. Electronic musician, Musikproduzent, DJ, Plattenlabel-Betreiber, 2013 Kurator des Popfests in Wien, 2014 Preis der Stadt Wien für Musik

Zur Ausstellung

Als Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Kurt Weill war Max Brand (1896–1980) eine Figur zwischen Spätromantik, Futurismus und anbrechendem Elektronikzeitalter. Der Kulturbruch durch die Nationalsozialisten, vor denen er 1937 aus Wien floh und schließlich in Rio de Janeiro landete, setzte einer viel versprechenden Karriere als Opernkomponist ein Ende. 1940 siedelte er sich in New York an, wo er seinen Visionen einer elektronischen Musikmaschine für die Bühne nachging und das Moogtonium, ein an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnter, von Robert A. Moog gebauter Synthesizer entstand. 1975 kehrte er nach Österreich zurück, wo er seinen Lebensabend in Langenzersdorf verbrachte. Seinen künstlerischen Nachlass vermachte er der Wienbibliothek im Rathaus, die anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des Max-Brand-Synthesizers (Moogtoniums), mit dessen Bau im Feber 1966 begonnen wurde, in Kooperation mit IMA Institut für Medienarchäologie die gegenständliche Ausstellung zeigt.

Download Ausstellungs-Folder (PDF, 4 MB)

Gregor Ladenhauf. Foto: Gregor Kallina
Schaltplan für einen VCO von Robert A. Moog
Max Brand und der Synthesizer.
Klavierauszug "Maschinist Hopkins", Universal-Edition, Wien, 1928