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Josef Matthias Hauer zum 50. Todestag

Josef Matthias Hauer: Melischer Entwurf zum Zwölftonspiel für fünf Violinen, Herrn Bürgermeister Dr. Theodor Körner zugeeignet (Mai 1950) 1 Blatt. Wienbibliothek, Musiksammlung, MH 9701

Ort und Zeit

22. September bis 31. Dezember 2009
Loos-Räume der Wienbibliothek, Bartensteingasse 9/1. Stock, 1010 Wien
Eintritt frei

Zur Ausstellung

Die Musiksammlung der Wienbibliothek besitzt einen beachtlichen Bestand an Notenautographen des Komponisten Josef Matthias Hauer, der erst heuer wieder erweitert werden konnte. Zum 50. Todestag wird in den Loos-Räumen eine kleine Vitrinenausstellung zu Hauer gezeigt.

Zum Komponisten

Josef Matthias Hauer, der 1954 mit dem Preis der Stadt Wien für Musik und im Jahr darauf mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Musik ausgezeichnet wurde, kam in Wiener Neustadt als Sohn eines Gefängniswärters zur Welt. Erste musikalische Ausbildungen erfolgten dort, 1915 übersiedelte der Vater dreier Kinder nach Wien. Nach einem Militärdienst schied er 1919 krankheitsbedingt aus dem Schuldienst, den er 1902 als Volksschullehrer begonnen hatte, aus. Bereits 1912 begann Hauer mit dem Prinzip der "Bausteintechnik" eine eigene Form der Zwölftonmusik zu entwickeln. Trotz seiner Erforschungen und Weiterentwicklungen in der Musik blieb Hauer ein Außenseiter. Nur wenige seiner Werke wurden zu seinen Lebzeiten aufgeführt. Seine Schaffensphase wird in drei Perioden unterteilt; Die freie atonale Phase (1912 - 1919), die frühe zwölftönige Phase (1919-1940) und die Phase des Zwölftonspiels (1940 - 1959). Mit Arnold Schönberg, gemeinhin der "Vater der Zwölftonmusik", verband Hauer, dessen Antisemitismus bekannt war, ein ambivalentes Verhältnis.