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Objekt des Monats Dezember 2015: Franzi, schau die Eisenbahn!

Was kleine Leut' in Wien erfreut. Erstes Lesebuch für Volksschulen. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1936. Wienbibliothek, Druckschriftensammlung, B-308518/1

Lebkuchenduft, die behagliche Wärme der Lichter und Maroni-Öfen, leuchtende Kinderaugen - untrennbar ist die Adventszeit in unseren Breiten mit dem Phänomen der Christkindlmärkte verbunden. Das beinahe perfekte Idyll dazu lieferte im Jahr 1936 der Maler und Illustrator Franz Wacik (1883-1938), Mitglied der Wiener Secession, für die Lesefibel "Was kleine Leut' in Wien erfreut": drei begeisterte Kinder vor einem hell erleuchteten Verkaufsstand, daneben die winterlich eingehüllte Standlerin vor einem riesigen, kerzenerleuchteten Weihnachtsbaum.

Idyllisch, wäre da nicht die Leuchtreklame "Kino" im Hintergrund, die das Bild in den Kontext der hektischen Großstadt stellt - ein kleiner Witz des besonders für seinen Humor bekannten Graphikers Wacik.

Tafelkratzer, Tintenpatzer

Wie viele andere Erstlesebücher und Dokumente zur Wiener Schulgeschichte wird auch diese Fibel in der kommenden Ausstellung der Wienbibliothek, "Tafelkratzer, Tintenpatzer", ab 29. April 2016 zu sehen sein.

Archiv der Objekte des Monats 2015