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Nachlass Hermann Leopoldi

Hermann Leopoldi

2011, etwas mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Tod von Hermann Leopoldi, dem legendären Komponisten, Sänger, Pianisten und – wie er sich selbst nannte – "Liedhumoristen", übernahm die Wienbibliothek im Rathaus dessen Nachlass aus dem Besitz seines Sohnes, Ronald Leopoldi.

Leopoldi erlangte nicht nur in Wien und durch seine Tourneen in Europa vor dem Zweiten Weltkrieg große Berühmtheit, sondern setzte seine Karriere auch nach der erzwungenen Emigration in die USA als überaus erfolgreicher Musiker fort, der seine Lieder in englischer Übersetzung in den großen Konzerthäusern – etwa New Yorks – zum Besten gab. 1947 kehrten Leopoldi und seine Lebensgefährtin Helly Möslein nach Wien zurück.

Sowohl für die Handschriftensammlung als auch für die Musiksammlung der Wienbibliothek ist dieser Nachlass von großer kulturgeschichtlicher Relevanz. Der Bestand umfasst u. a. umfangreiche Korrespondenzen von Hermann Leopoldi und Helly Möslein sowie Schriftverkehr mit Verlagen und Medien, weiters Noten, Konzertprogramme, Fotos, Zeitungsausschnitte, Lebensdokumente und Tourneepläne.

Dieser bemerkenswerte Bestand ist ein Geschenk Ronald Leopoldis an die Stadt Wien. Basierend auf den Nachlassmaterialien kuratierten die Wissenschaftler Georg Traska und Christoph Lind eine Ausstellung der Wienbibliothek samt umfangreichem Begleitprogramm und veröffentlichten eine umfassende Biografie Leopoldis sowie eine Sammlung seiner Lieder.

Archiv der Neuerwerbungen

Manuskript des Buchenwälder Marsches, 7. März 1939